Mit Schreiben vom 27. November 2017  an die Gemeinde Klipphausen hat der Vorstand der IG Sachsens Schönste Dörfer angesichts aktuell geplanter Änderungen des Flächennutzungsplans seine Sorge um den Erhalt der baukulturellen Qualität von Naustadt zum Ausdruck gebracht.

Der Vorstand weist in dem Schreiben darauf hin, dass Naustadt als ein Dorf in die IG Sachsens Schönste Dörfer aufgenommen worden ist, das im sächsischen und auch im deutschen Maßstab mit seiner außergewöhnlich gut erhaltenen Siedlungsstruktur und Bausubstanz eine Besonderheit darstellt. Die Denkmalschutzsatzung – auch eine Seltenheit in Sachsen – hat das entscheidend unterstützt. Dass dies nicht „Käseglocke“ oder „Veränderungssperre“ bedeutet, zeigt die gute Entwicklung, die das Dorf seitdem genommen hat. Gerade die Einzigartigkeit des gesamten Ensembles zieht Menschen an, die sich in einem solchen Rahmen entfalten wollen und das Dorf bereichern. Im kommunalen Maßstab ist Naustadt damit eine perfekte Ergänzung für das Klipphausener „Portfolio“ und ein Aushängeschild für die Gemeinde insgesamt. Der Vorstand der IG Sachsens Schönste Dörfer weiter in seiner Stellungnahme: „Die Weiterentwicklung eines Dorfes ist insbesondere dann anstrebenswert, wenn es um den Zuzug junger Familien geht. Das sollte aber möglichst im baulichen Bestand erfolgen. Dafür gibt es in Naustadt noch Potenzial, auch wenn schon sehr viel saniert und umgenutzt worden ist. Im Gemeindemaßstab kann das nach kommunalen Schwerpunktsetzungen gesteuert werden – die Vermeidung von zusätzlichem Flächenverbrauch (als ausdrücklichem Ziel der Landesplanung) eingeschlossen. Wir hoffen sehr, dass es gelingt, Naustadts Alleinstellungsmerkmal zu bewahren und mit Bedacht weiterzuentwickeln.“

Mehr Informationen zum Hintergrund von Manfried Eisbein, Lebensraum Scharfenberg e.V.