Die verliebte Nachtigall – in Lorenzkich am 28. Mai 2017
Vogelstimmenimitation für Blockflöte und Orgel
am 28. Mai 2017 um 18:00 Uhr in der Sankt-Laurentius-Kirche zu Lorenzkirch
Bei einem Glas Wein wird dieser schöne Konzertabend ausklingen.
Die Kirchgemeinde und die Interessengemeinschaft Lorenzkirch laden dazu recht herzlich ein.
Eintritt frei, Spenden willkommen!
Veranstaltungsort: Sankt Laurentius-Kirche zu Lorenzkirch, Alte Salzstraße 6, 01619 Zeithain OT Lorenzkirch
Veranstalter: Kirchgemeinde und Interessengemeinschaft Lorenzkirch
Alle Jahre wieder Lorenzmarkt
Am 15. August war es wieder soweit, Eröffnung des diesjährigen Lorenzmarkts, Auftakt für vier tolle Tage. Der Lorenzmarkt ist nicht nur eines der größten, sondern auch eines der traditionsreichsten Volksfeste Sachsens. Hannelore Nareike, Interessengemeinschaft Lorenzkirch zur Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Lorenzmarkts: „Im Mittelalter, nach der Unterwerfung der hier ansässigen sorbischen Głomači durch den ostfränkischen König Heinrich I. im Jahr 928 entstand die Burg Strehla als Zollstation, denn die Via Regia führte hier von Frankfurt am Main über eine Elbefurt bis ins polnische Krakow. Auf dieser europaweiten Handelsstraße, auch Hohe Straße genannt, herrschte damals ein reger Warenverkehr. Es wurde unter anderem Salz aus Halle nach Osten gehandelt (Alte Salzstraße). Da die Via Regia bei Hochwasser oft nicht passierbar war, entstand hier nach 928 ein Flusshandelsplatz. Aus diesem entwickelte sich mit dem Bau einer Wallfahrtskirche, dem Heiligen Laurentius geweiht, der Lorenzmarkt. Das Marktrecht wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1002 erwähnt. Bis 1690 war er ein reiner Krammarkt. Im gleichen Jahr wurde durch den sächsischen Kurfürsten das Recht erteilt, mit Vieh zu handeln.
Da Lorenzkirch früher zu Strehla gehörte, gab es zwischen den Orten auch eine Fähre (erstmals 1552 in einer Urkunde erwähnt), die erheblich zum Erfolg des Lorenzmarktes beitrug. Otto Eduard Schmidt schreibt hierüber: „So verdanken wir ihm …die wichtige Notiz über den im Zeitalter August des Starken durch Lorenzkirch gehenden polnisch-orientalischen Handel: „Es gehet auch eine starke Passage durchs Dorf nach der Lausnitz, Schlesien, Polen, Siebenbürgen, Moldau und Walachei, wie denn über die dasige Fähre offt an einer Leipziger Messe vierzig bis fünfzig Armenier und Griechen passieren, welche daselbst Waren einkaufen.“ ( Zitat aus „Aus den Meißner Elbdörfern“ von Otto Eduard Schmidt) 1870 wurde eine Gierseilfähre genehmigt, die sich im Besitz der adligen Familie Pflugk befand. Leider wurde die letzte Gierseilfähre (Baujahr 1936) im Jahre 2010 stillgelegt und danach verkauft. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Lorenzmarkt zu einem der größte Märkte und Volksfeste in ganz Sachsen. Noch heute werden überlieferte Bräuche gepflegt; so wird am ersten Markttag auf dem Lorenzmarkt ein Festgottesdienst abgehalten und im Pfarrgarten wird in Erinnerung an den Pfarrer Sappuhn die „Erste Sächsische Kaffestube“ geöffnet. Ein echter Geheimtipp! Besuchern, die an „Nicht-Markttagen“ nach Lorenzkirch kommen, werden sich über die großen Masten auf den Elbwiesen wundern. Diese wurden Anfang der 1980er Jahre errichtet und dienen ausschließlich der Beleuchtung des alljährlich auf den Elbwiesen stattfindenden Lorenzmarktes. Vor deren Bau wurden Holzmasten, die im Budenhaus untergebracht waren, mit Hilfe von zwei Pferden auf die Wiesen gebracht und dort jedes Jahr aufs Neue aufgestellt.“ Noch mehr Informationen hier
24. April: Festakt und Enthüllung einer Gedenktafel zur ersten Begegnung sowjetischer und amerikanischer Truppen im April 1945 in Lorenzkirch
Mit einem Festprogramm und der Enthüllung einer Gedenktafel erinnerten die Strehlaer und Lorenzkircher Bürger am 24. April daran, dass die denkwürdige erste Begegnung sowjetischer und amerikanischer Truppen vor siebzig Jahren, wenige Wochen vor Ende des 2. Weltkriegs hier stattgefunden hat. Das Foto stammt aus der Schrift „Das Jahr 1945 in Lorenzkirch und Umgebung“ des verstorbenen Ortschronisten Heinz Schöne. Zu dem Foto schreibt er: „… Amerikaner und Russen am 26. April 1945 am Lorenzkircher Elbufer an den Resten der am 22. April gesprengten Brücke. … Das Foto nahm ein Soldat auf. Der Russe ganz links war am 24. April Posten am Fährweg. Er hielt mir die durchgeladene Maschinenpistole auf die Brust und schickte mich heimwärts. …“ .
Weitere Veranstaltungen
Lorenzmarkt mit der Ersten Sächsischen Kaffeestube alljährlich im August, Frühjahrsfeuer, Kirchenführungen, Tag des offenen Denkmals