Grimma/Höfgen. Bedeutende historische Orgeln locken Kenner und Liebhaber aus aller Welt in sächsische Kirchen. Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger und der Fachbeauftragte für Orgelwesen, Tobias Haase, haben dies zum Anlass genommen, um in einer Reihe von Veranstaltungen kleinere, unbekanntere, kaum je in Konzerten erklingende Instrumente vorzustellen und so auf den klanglichen und gestalterischen Reichtum der sächsischen Orgellandschaft aufmerksam zu machen.

Am Sonntag, 14. Mai 2017, steht die aufwendig restaurierte Zöllner-Orgel in der Dorfkirche Höfgen im Fokus der Konzertreihe „Orgel des Monats“. Markus Leidenberger wird einer musikalischen Stunde die Orgel zum Klingen bringen. Das Konzert beginnt 17.00 Uhr. „Im Anschluss steht er für Fragen zur Orgel und zur Situation der Kirchenmusik in unserer Landeskirche bereit“, so Pfarrer Markus Wendland. Auch für das kulinarische Wohl wird an dem Abend gesorgt sein. Der Eintritt ist frei.

Die von Johann Georg Friedlieb Zöllner (1750-1826) gebaute Orgel fand 1803 ihren ersten Platz in der Dorfkirche Höfgen über dem Altar. Nach einhundert Jahren stellte man bei einer Stimmtonänderung fest, dass sich der Klang auf der Westempore besser entfalten würde. Das Instrument wurde 1932 grundlegend überarbeitet und umgesetzt. Im Jahr 2014 erfolgte eine umfangreiche Restaurierung.

Mit der Höfgener Zöllner-Orgel kommt die „Orgel des Monats“ jetzt zum zweiten Mal in Folge aus einem von Sachsens Schönsten Dörfern. Die Orgel des Monats April ist in der Stangengrüner Marienkirche zu Hause.

 Foto: Zöllner-Orgel Höfgen – Redok-Art David Rieger